Schulbau in Uganda 2008-2022

J.J. Nursery School (Wie alles begann…)

Im Oktober 2008 flog die Studentin Michaela Papaye (geb. Schraudt) das erste Mal nach Uganda, um für vier Monate ein Praktikum zu machen.

Im Rahmen ihres Praktikums lernte sie eine kleine Vorschule in einem Slum in Ugandas Hauptstadt Kampala kennen – die „J.J. Nursery School“. Die Schulleiterin hatte für 60 Kinder eine Wellblechhütte erbaut, um sie dort unterrichten zu können. Michaela beschloss der engagierten Schulleiterin und den Schülern zu helfen und startete einen Spendenaufruf. Mit Hilfe von Spendengeldern konnte die Wellblechhütte abgerissen werden und ein komplett neues Schulgebäude entstehen, das der Schulleiterin übergeben wurde. Viele einheimische Bekannte und Freunde halfen beim Bau aktiv mit.

Herzlichen Dank an so viele einzelne Spender, vor allem aus Michaela´s Heimatort Helmstadt (bei Würzburg), die diesen Bau ermöglichten!

Danach flog Michaela noch viele Male nach Uganda, lebte mehrmals monatelang in einer ortsüblichen Lehmhütte ohne Strom und fließend Wasser, und gründete weitere neue Schulen auf dem Land (s. weiter unten).

NAMIREMBE NURSERY & PRIMARY SCHOOL

Die Vorschule „Namirembe Nursery School“ im Ort Namirembe, im ländlichen Osten Ugandas, wurde 2010 von Michaela und Tadeo (zweiter Projektkoordinator auf ugandischer Seite) gegründet.

Aktuelle Schülerzahl: Rund 300 Kinder

2010: Grundstückskauf und Bau der Vorschule

2011: Eröffnung der Vorschule für 170 Kinder (drei Jahrgangsstufen: Baby class, Middle class u. Top class)

2012: Zusammenschluss mit der Dorf-Grundschule und Übergabe an den Grundschulleiter

2016: Erweiterung durch neues Schulgelände und Bau von drei neuen Schulgebäuden

KAITISYA NURSERY & PRIMARY SCHOOL

Im Januar 2012 begannen Michaela und Tadeo mit den Bauarbeiten für eine neue Schule im Ort Kaitisya, im ländlichen Osten Ugandas.

Aktuelle Schülerzahl: Rund 450 Kinder

Wir bedanken uns herzlich bei der MBP-Foundation, die die Schule bei den laufenden Kosten unterstützt!

Schulbetrieb: Die Eltern der Kinder zahlen – so wie es bei allen privaten Schulen in Uganda üblich ist – pro Trimester Schulgebühren; die Schuluniformen sind für die Eltern gratis. Durch die Schulgebühren sollen die laufenden Kosten gedeckt und eine dauerhafte Abhängigkeit von ausländischen Spendengeldern vermieden werden. Dies sichert gleichzeitig die Nachhaltigkeit des Projektes und baut auf den Grundsatz Hilfe zur Selbsthilfe. Die Schulgebühren sind jedoch im Vergleich zu anderen Schulen sehr niedrig, so dass nun Eltern aus der Umgebung von Kaitisya die Möglichkeit haben ihre Kinder auf eine lokale und bezahlbare Schule mit höherem Standard zu schicken. Bei Schwierigkeiten wie z.B. Ernteausfällen unterstützen wir zusätzlich die Schule bei den laufenden Kosten. Grundschulkinder mit Nachmittagsunterricht bekommen neben Porridge am Morgen auch ein Mittagessen. Ein Elternbeirat fungiert als Bindeglied zwischen Schule und Eltern.

Nach Abschluss der Grundschule haben die Kinder die Möglichkeit die nahe gelegene Sekundarschule „Kob High School“ zu besuchen (s. unten).

2011: Grundstückskauf

2012: Bau der Vorschule „Kaitisya Nursery School“, Start mit zunächst 108 Kindern, gegen Ende des Jahres Grundstückserweiterung  und Baubeginn des ersten Grundschulgebäudes

2013: Eröffnung der Grundschule, erneute Grundstückserweiterung und Baubeginn eines zweiten Grundschulgebäudes

2014: Neubau für Küche, Lagerraum und Speisesaal

2015: Errichtung einer Schulbücherei

2016: Anschaffung einer Solaranlage und Neuausstattung des Schulbüros, sowie Gründung der gemeinnützigen Organisation „Obumu Tuyambe“ (übersetzt „Vereinte Hilfe“) von einheimischen Helfern mit Unterstützung von Michaela u. Tadeo vor Ort. Die Organisation wird Eigentümer der Schule und stellt die Gemeinnützigkeit u. Nachhaltigkeit des Projekts sicher. Die Schule hat ihren ersten Abschlussjahrgang (mit 1. Platz im Schulranking).

2017: Vergrößerung des Schulgeländes

2018: Bau eines weiteren Schulgebäudes

2019: Landerwerb, um die Kosten für Schulspeisung zu senken

2021: Bau eines weiteren Schulgebäudes

2022: Bau eines Brunnens, Renovierung der alten Gebäude, Spielplatz

 

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SKY STANDARD NURSERY & PRIMARY SCHOOL

Die „Sky Standard Nursery & Primary School“ befindet sich im Dorf Kalagi, rund 36 km von der Hauptstadt Kampala entfernt. Herr Naliku hatte die kleine Vor- u. Grundschule 2006 gegründet. Die rund 120 Kinder waren teils in einer Kirche, teils in einer von den Eltern errichteten Lehmhütte untergebracht. 2014 begannen wir die Schule neu aufzubauen.

Aktuelle Schülerzahl: Rund 300 Kinder

Herzlichen Dank an alle Spender, besonders an Fam. Ronay und Herrn Frank Durner, die dieses Teilprojekt überhaupt erst ermöglichten!

2014: Landkauf und Bau des ersten Schulgebäudes

2015: Bau des zweiten Schulgebäudes mit Regenwassertank

2016: Errichtung eines Brunnens für die Schule und Dorfbewohner

2018: Bau eines weiteren Schulgebäudes und einer Küche mit Lagerraum

2019: Aufbau einer kleinen Schulbücherei

2020: Sanierung und Erweiterung des alten Bürogebäudes

KOB HIGH SCHOOL

Da es in der Region Kakoro einen Bedarf an Sekundarschulen gab und wir unseren Schülern im Anschluss an die „Kaitisya Nursery & Primary School“ den Besuch einer Sekundarschule mit gutem Standard ermöglichen wollten, begannen wir 2016 den Bau der „Kob High School“ in der Gemeinde Kakoro (nahe Kaitisya).

Aktuelle Schülerzahl: Rund 200 Jugendliche

Besten Dank an die Familien Gerhäuser u. Eckardt, sowie an die vielen Spender aus Bad Windsheim, für die große Unterstützung bei der Finanzierung der ersten Baumaßnahmen! Herzlichen Dank auch an die MBP-Foundation für die Unterstützung bei Baumaßnahmen und bei den laufenden Kosten der Schule!

Wir haben uns für den Namen „Kob High School“ entschieden, da es leider nicht möglich war die Schule nach dem Dorf zu benennen. Ein Kob ist eine ugandische Grasantilope und ein Wappentier Ugandas und daher bei der Bevölkerung bekannt und beliebt.

Zu Beginn starteten 2 Klassen für „S1“ (1. Jahrgang) und 1 Klasse für „S2“ (2. Jahrgang). In Uganda erreicht man nach vier Jahren Sekundarschule (Klasse S1 bis S4) die mittlere Reife; nach zwei weiteren Jahren (S5 bis S6) das Abitur. Die Schulgebühren sind – im Gegensatz zu anderen privaten Sekundarschulen, welche auf Gewinn ausgerichtet sind – sehr niedrig und gerade so hoch, dass die Schule in Zukunft (wenn alle Jahrgänge voll sind) in der Lage sein soll im Sinne der Nachhaltigkeit sich selbst zu tragen. Bei Schwierigkeiten wie z.B. Ernteausfällen unterstützen wir zusätzlich die Schule bei den laufenden Kosten. Schuluniformen geben wir kostenlos aus. Für die Betreuung im Internat gibt es eine „Hausmutter“. Eigentümer der Schule ist die gemeinnützige Organisation „Obumu Tuyambe“ vor Ort (s. o. unter „Kaitisya Nursery & Primary School“).

Übersichtsplan KHS 2019

2016: Landkauf, Bau eines Schulgebäudes, eines Bürogebäudes, eines Internatsgebäudes, einer Küche mit Lagerraum, sowie Errichtung von drei Toilettenhäusern, eines Müllverbrennungsofens und eines Häuschens für den Wachmann

2017: Eröffnung der Schule, Start mit zunächst 100 Schülern (davon 29 im Internat), innerhalb des ersten Schuljahres kamen weitere 76 Schüler hinzu, gegen Ende des Jahres Baubeginn eines weiteren Schulgebäudes

2018: Aufbau einer Bücherei, Errichtung eines Brunnens und Bau eines Speisesaals

2019: Bau eines weiteren Internatsgebäudes mit Toilette, Ausbau von Bücherei, Computerraum und Biologie/Physik/Chemie-Raum, Erweiterung der Solaranlage. Die Schule hat ihren ersten Abschlussjahrgang (der Abschluss ist vergleichbar mit einem Realschulabschluss; 3. Platz im Schulranking).

2020: Registrierung der Oberstufe, um den Jugendlichen auch den höchsten Schulabschluss (vergleichbar mit Abitur) anbieten zu können.

 

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SCHÜLER- u. STUDENTENWOHNHEIM IN KAMPALA

Um unsere Absolventen der „Kob High School“ und andere bedürftige Jugendliche während einer Ausbildung oder eines Studiums in Kampala durch eine Unterkunft zu unterstützen, begannen wir im August 2019 den Bau eines Schüler- und Studentenwohnheims. Das Wohnheim bietet Platz für 24 Bewohner und wurde 2021 eröffnet.

Herzlichen Dank an unsere Projektpartner!

Eigentümer des Wohnheims ist unser Verein „Obumu Tuyambe“ (s. o. unter „Kaitisya Nursery & Primary School“). Ein Vereinsmitglied kümmert sich um Hof, Haus und Bewohner.

2019: Landkauf und Bau des Erdgeschosses

2020: Bau des Dachgeschosses und Verputzen

2021: Fertigstellung und Eröffnung

WOHNHAUS STAY&HELP IN KAMPALA

Um Berufstätigen und deren Familien in Kampala Wohnraum anbieten und gleichzeitig durch Mieteinnahmen unser Schulprojekt unterstützen zu können, begannen wir im Februar 2022 den Bau eines Wohnhauses mit zwei großen Apartments. Das Haus wurde im Juli 2022 eröffnet. Der kleine „finanzielle Kreislauf“, der dadurch in Uganda entstanden ist, macht das Schulprojekt unabhängig von deutschen Spendengeldern und damit nachhaltig.

Herzlichen Dank an alle Spender!

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PROJEKTABSCHLUSS

Mit Ende des Jahres 2022 haben wir das Projekt erfolgreich abgeschlossen.

Alle Infos hierzu unter diesem Link → Schulbau in Uganda – Projektabschluss

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Gratulation – ihr beiden habt wirklich etwas Großartiges geschaffen und ich bin ein bisschen stolz, ein kleiner Teil davon gewesen zu sein.

H.Ba.

Eines der besten und begeisternden Projekte, das wir unterstützen durften!

J.S.

Ihr seid so wunderbare Menschen. Wir werden noch oft dankbar an euch denken.

H.B.

Über einen so langen Zeitraum und mit so viel Herz – meinen größten Respekt!

S.S.

Mit großem Interesse habe ich Ihre Arbeit in Uganda verfolgt. Was Sie da geleistet haben, kann ich nicht in Worten ausdrücken! Herzlichen Dank!

P.S.

Ihr habt wirklich Unglaubliches geleistet! Jedes glückliche Lächeln, das ihr dadurch in die Gesichter gezaubert habt, wird euch für immer in Erinnerung bleiben.

C.B.

Wirklich toll, was ihr da geschaffen habt. Solche Leute wie Euch, die sich so für Andere einsetzen sind selten geworden… Respekt, Hut ab und ich bewundere Euch für diese Arbeit!

M.W.

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Im Namen des Vereins möchte ich Michaela und Tadeo für die äußerst engagierte Arbeit für „Schulbau in Uganda“ danken. Unsere  Aufnahmekriterien für neue Projekte sind sehr hoch und insofern waren wir freudig überrascht, als sich eine Studentin während ihres Praktikums in Kampala meldete, von ihrem Engagement für eine Vorschule dort berichtete – und mit ihren Plänen für weitere (Vor-)Schulen unsere Kriterien erfüllte. Nicht im Traum hätte ich erwartet, dass es so viele Schulen wurden. 11 Jahre sind durchaus eine lange Zeit, aber Michaela hat dabei nie
aus den Augen verloren, worum es NEIA e.V. im Kern geht: Nachhaltige Entwicklung vor Ort durch ehrenamtliches, deutsches Engagement auf Zeit anzustoßen. Dies kann daher letztlich nur als Erfolg gewertet werden, wenn man (oder Frau) sich dabei durch Entwicklung der Projektpartner vor Ort überflüssig macht und das Projekt dann aus eigener Kraft weiterläuft. Michaela und Tadeo haben dafür die besten Voraussetzungen geschaffen. Dafür danken wir ihnen und auch allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich.

NEIA e.V., Würdigung des Vorstands

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  Frühere Projektkoordination

                        Michaela & Tadeo Papaye

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Filippas Engel 2011                 EhrenWert 2020

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10 Jahre – 5 Schulen
2009 – 2019

⇒ Zeitungsartikel
⇒ Interview

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Ihr afrikanisches Ich – Nürnberger Nachrichten, 02.06.2020

Spenden aus Franken helfen in Afrika – Fränkischer Tag, 03.02.2020

Hilfsprojekte bedacht – Erlanger Nachrichten, 05.11.2019

Drachenbootrennen erbrachte rund 18.000 Euro – Erlanger Nachrichten, 24.06.2019

10 Jahre Schulbau in Uganda – Pfarrbrief Helmstadt Ostern 2019 

Die weiße Afrikanerin – Fränkischer Sonntag, 12.01.2019

Ein eigener Raum für jede Klasse – Fränkischer Tag, 19.08.2018

Bauen für eine Zukunft im eigenen Land – Windsheimer Zeitung, 10.11.2016

Ein Euro bewegt in Afrika einfach mehr/900 Bücher für Kaitisya – Mainpost, 07.06.2015

Mit Bildung die Armut überwinden – Fränkischer Tag, 07.01.2015

Wir wollen an der Basis helfen – Nürnberger Nachrichten, 23.12.2014

Projektbausteine für den Schulhausbau – Windsheimer Zeitung, 31.10.2014

Schulbau in Uganda – Würzburger Katholisches Sonntagsblatt, 10.03.2013

Mauerwerk statt Wellblech – Süddeutsche Zeitung, 18.01.2013

Bereits vier Schulen in Uganda gebaut – Erlanger Nachrichten, 12.01.2013

Mit wenig Geld viel bewirkt – Mainpost, 27.12.2012

Bau von Schulhäusern in Afrika als Aufgabe – Erlanger Nachrichten, 08.11.2011

Engagierte Studentin widmet sich Schulprojekt in Uganda – Unicum, 26.10.2011

Direktorin aus Franken – Fränkischer Tag, 26.03.2011

Am sichersten Platz der Welt – Mainpost, 08.11.2010

Helfen macht Freude – Würzburger kath. Sonntagsblatt, 14.06.2009

Fasziniert und Engagiert: Studentin hilft bei Schulbau – Mainpost, 18.03.2009

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